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Die Branche im Ausnahmezustand

Matthias Horx bringt den Zukunftsblick nach München

Matthias Horx

Vor Kurzem stießen wir auf ein Zitat des Physikers Niels Bohr. „Wie wunderbar, dass wir auf ein Paradoxon gestoßen sind. Jetzt haben wir die Chance, echte Fortschritte zu machen!“

Ja, es ist paradox. In der Welt draußen ist es ungemütlich wie nie. Das Wohnen, das Zuhause, gewinnt nochmal mehr an Bedeutung. Die Menschen lieben das Wohnen. Und gleichzeitig steuert die Branche seit drei Jahren durch die Megakrise. Der Markt zerfällt. Manchmal fühlt es sich fast schon apokalyptisch an. Doch das ist nur eine Seite. Gleichzeitig geht auch so viel, so viel Neues. Neue Labels entstehen an jeder Ecke. Man kann sich stundenlang auf Instagram durch neue Sofa-, Regal-, Möbel-aus-Karton- oder andere Living-Anbieter gucken. Ja, paradox.

Auf Niels Bohrs Satz aufmerksam gemacht hatte uns Matthias Horx in einem Essay im Tagesspiegel. Horx blickte darin auf bemerkenswerte Art und Weise auf unsere Welt, in der wir leben – und was wir Menschen aus uns hier machen. Am nächsten Tag Anruf bei Horx in Wien. Horx, der schon so viel mit Einrichtern von Nils Holger Moormann bis Ikea gemacht hat, ist so etwas wie das Synonym für Zukunftsforschung. Bekanntlich keine wissenschaftliche Disziplin. Aber als Spiegel für die Zeit, in der wir leben, packend relevant.

Mit all seiner Erfahrung ist Horx heute mit zarten 70 Jahren entspannt genug, nicht mehr jedem Zukunftstrend hinterherzulaufen. Er ist ein beeindruckender Redner. Nach einer Laufbahn als Journalist und Publizist entwickelte er sich zum einflussreichsten Trend- und Zukunftsforscher des deutschsprachigen Raums. Er veröffentlichte mehr als 20 Bücher. Am 12. Mai wird Horx den 8. INSIDE Branchen-Gipfel eröffnen, der 2026 unter keinem anderen Motto stehen kann als: Zukunft!